Beagle – Haltung und Pflege

Um dem Beagle ein schönes Leben zu ermöglichen, muss man auf seine Bedürfnisse achten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, herauszufinden, was der Beagle braucht und was er gar nicht mag. Außerdem sollte man wissen, wie die richtige Fellpflege aussieht und was in Bezug auf die Ernährung beachtet werden muss.

Was braucht der Beagle?

Als gezüchteter Jagdhund ist eine konsequente Erziehung beim Beagle von zentraler Bedeutung. Da er ein Meutehund ist, braucht er unbedingt andere Hunde oder eine enge Anbindung an die Familie. Für einen Ein-Personen-Haushalt ist der Beagle also nicht geeignet. Gerade dann, wenn Herrchen oder Frauchen auf Arbeit sind, würde sich das Tier sehr schnell einsam fühlen.

Daneben sind auch Auslauf und eine ausreichende Bewegung sehr wichtig. Der Beagle sollte jeden Tag die Möglichkeit haben, sich über mindestens 2 Stunden ausreichend zu bewegen – und zwar auch ohne Leine. Stadtwohnungen sind deshalb wenig geeignet, da dann, wenn man den Beagle ohne Leine laufen lässt, immer die Gefahr besteht, dass er eine Fährte aufnimmt und erst locker lässt, wenn er seine Beute gefunden hat. Außerhalb des eigenen Grundstücks sollte der Beagle deshalb vorsichtshalber an der Leine gehalten werden. Ein ausreichend großes und eingezäuntes Grundstück ist für ihn ideal, um tagsüber herumtoben zu können.

Was mögen Beagles nicht?

Aufgrund seiner sozialen Ader und dem Hang, eine sehr innige Beziehung zu den Menschen um ihn herum aufzubauen, darf der Beagle auf keinen Fall in einem Zwinger gehalten oder weggesperrt werden. Alleine sein mag er gar nicht, ebenso wenig wie den Transport in einem Flugzeug. Zu wenig Bewegung schadet ihm ebenfalls. Man sollte also die notwendige Zeit und Lust mitbringen, mit dem Beagle ausgedehnte Spaziergänge zu machen und mit ihm auf dem Grundstück zu tollen.

Wer die Bedürfnisse eines Beagles nicht erfüllt und ihn zum Beispiel den ganzen Tag über alleine lässt, darf sich nicht wundern, wenn seine Wohnung auseinander gelegt wird und der Hund trauernd in einer Ecke liegt. Ebenso fatal sein kann eine ungenügende Erziehung. Denn dann stellt der Beagle seine eigenen Regeln auf.

Unkomplizierte Fellpflege

Beagles besitzen ein sehr kurzes, dichtes und pflegeleichtes Fell. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen gestaltet sich die Fellpflege deshalb sehr unkompliziert. Da er sein Fell aber ständig gewechselt, muss man den Beagle öfters bürsten und ab und an baden.

Ernährung

Manche würden den Beagle als verfressen bezeichnen. Oftmals kennt er seine Grenzen nicht und verschlingt alles, was sich in seinem Napf befindet. Hier hat der Halter die Verantwortung, ein Auge auf die Ernährung zu werfen. Weniger streng sein muss man bei Welpen. Weil diese noch wachsen, dürfen sie ruhig etwas moppelig sein. Ein ausgewachsener Beagle sollte weder zu schlank noch zu rund sein.

Lebenserwartung

Beagles können – richtige Haltung und Pflege vorausgesetzt – ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen.

Wie teuer ist ein Beagle in der Haltung?
Wer einen Beagle bei sich einziehen lässt, muss damit rechnen, dass dieser Kosten verursacht. Wie hoch diese sind, hängt nicht nur davon ab, welches Futter man kauft und für welche Hundehaftpflichtversicherung man sich entscheidet. Einen wesentlichen Anteil daran hat auch die Höhe der Hundesteuer, die von Gemeinde zu Gemeinde verschieden ist.

Nachfolgend eine Auflistung darüber, welche Kosten bei der Haltung eines Beagle kalkuliert werden müssen:

  • Futter: 70 Euro
  • Hundesteuer (jährlich): 30-200 Euro
  • Hundehaftpflichtversicherung: 70 Euro
  • Zubehör (Näpfe, Leine, Halsband, Spielzeug, Körbchen, Decken): ab 150 Euro
  • Tierarztkosten (jährlich): 150-200 Euro
  • Aktivitäten (Hundeschule): 30-100 Euro